Mit einem bisher noch nie durchgeführtem Format, dem 2×2 Paartriathlon, wurde am Sonntag den 04.09.22 das Saisonfinale der 2. Triathlon Bundesliga in Hannover gefeiert. Die zweite Damenmannschaft und die erste Herrenmannschaft gingen für den TSV Amicitia Viernheim an den Start. Die Damenmannschaft konnte mit einem erneuten Tagessieg die Gesamtwertung der Saison gewinnen. Die Herrenmannschaft wurde elfter in der Tageswertung und konnten damit die Saison auf dem 9. Tabellenplatz abschließen.
Für das neuartige Format des 2×2 Paartriathlon stellte jeder Verein zwei Teams à zwei Athlet:innen, die gemeinsam einen Triathlon-Supersprint (400m Schwimmen, 11km Rad, 2,6km Lauf) absolvieren mussten. Dabei durfte bei einem der beiden Paare ein:e Starter:in verloren gehen. Eine weitere Besonderheit war, dass in Hannover erstmalig die Teams der 2. Bundesliga Nord und Süd aufeinander trafen.
Als erstes Team der Viernheimer Damenmannschaft gingen die beiden Schwestern Nina und Kim Heidemann an den Start. Geschwommen wurde bei einer Temperatur von 19,5 Grad Celsius im Maschsee. Nach einer soliden Schwimmleistung kam Nina dicht gefolgt von Kim aus dem Wasser. Anschließend konnten sich die beiden in der ersten Radgruppe behaupten und als führendes Duo vom Rad absteigen. Auf der Laufstrecke war besondere Teamarbeit gefragt. Da Nina die bessere Läuferin ist, unterstütze sie Kim durch Schieben. Dadurch konnte der Abstand zu den Verfolgerinnen nochmals deutlich vergrößert werden. So gelang es dem Team die Führungsposition auf das 2. Paar, bestehend aus Sophia Stößer und Delia Blaess, zu übergeben. Durch Abklatschen der beiden Teams war somit auch das Rennen für Delia und Sophia eröffnet. Knapp hintereinander gingen die beiden Athletinnen auf die Radstrecke. Kurze Zeit danach konnte die starke Konkurrenz aufschließen. Leider konnte Delia Blaess das hohe Tempo der ersten Radgruppe nicht halten und musste sich zurückfallen lassen. Sophia Stößer konnte sich jedoch bei den Konkurrentinnen durchsetzen und somit als eine der Ersten vom Rad absteigen. Ein schneller Wechsel ermöglichte es ihr als führende Athletin auf die 2,6km lange Wendepunktstrecke zu gehen. Jedoch konnte eine Berliner Athletin durch ihre starke Laufleistung den Gesamttagessieg für ihr Team holen. Mit einer finalen Zeit von 1:10 Stunden finishte Sophia für das Quartett knapp hinter Berlin.
Durch die separate Wertung beider Ligen bedeutete dies ebenfalls den Tagessieg für die Viernheimer Mädels. Somit gelang es den Damen des TSV Amicitia Viernheims der Saisonsieg in der 2. Bundesliga-Süd mit einem Endpunktestand von 97 Wertungspunkten bei maximal 100 möglichen Punkten. Da der TSV Amicitia Viernheim bereits eine Damenmannschaft in der 1. Bundesliga hat, kann die zweite Damenmannschaft trotz ihrer herausragenden Leistung nicht aufsteigen. “Eine aufregende und spannende Saison geht zu Ende: Teamgeist und Spaß miteinander vereint haben einen souveränen Sieg am Ende zum Erfolg geführt! Ein großes Dankeschön an alle, die daran beteiligt waren!”, so Teambetreuerin Anke Stößer.
9. Platz zum Saisonabschluss für Herrenmannschaft
Für die Herrenmannschaft gingen Björn Geizenauer und Marius Manger als erstes Duo auf die Strecke. Die beiden verloren sich während des Schwimmens, aber Björn Geizenauer sicherte sich mit einem schnellen Schwimmen einen Platz in der ersten Radgruppe. Diese Position konnte er auch bis zum Abstieg behaupten. Am Abstiegsbalken verlor er jedoch seinen Schuh und verlor kostbare Zeit dadurch. Dennoch konnte er das zweiten Paar auf einem Platz im hinteren Mittelfeld ins Rennen schicken. Das Duo, bestehend aus Nico Steißlinger und Jan Werner, konnte somit ihre Aufholjagd starten. Nach dem gemeinsamen Schwimmen gingen Jan Werner und Nico Steißlinger in einer gemeinsamen Radgruppe mit ein paar anderen Athleten auf die Radstrecke. Hier konnten sie ein paar Plätze gut machen. Beim abschließenden Laufen konnten die beiden Athleten des TSV nochmal ihre Stärke ausspielen und noch einmal ein paar Konkurrenten überholen. Nach insgesamt 1:04 Stunden kam das Team ins Ziel. Damit erreichten sie den 11. Platz in der Tageswertung. Nach ihrer Einstandssaison schaffte die Herrenmannschaft somit den Klassenerhalt und konnte mit Platz 9 die Saison unter den Besten 10 abschließen. „Die Jungs haben sich über die Saison souverän präsentiert und beim letzten Rennen nochmal ihre Klasse gezeigt. Der 9. Platz am Ende der Saison kann sich somit sehen lassen!“, so Trainer Peter Brandmüller.