Fast 400.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren laut Quote am Samstagvormittag am Fernseher mit dabei, als die ARD im Rahmen der \“Finals\“ das Rennen in der 1. Triathlon-Bundesliga der Frauen übertrug. Die fünf Starterinnen des TSV Amicitia Viernheim lieferten in Berlin eine klasse Leistung ab: Platz sieben in der Bundesliga-Wertung kann sich sehen lassen.
Es war für die fünf TSV-Starterinnen ein besonderes Erlebnis vor großer Kulisse: 750 Meter Schwimmen im Wannsee, 20 km Radfahren durch den Grunewald und fünf km Laufen rund ums Olympiastadion – also die klassische Sprint-Distanz im Triathlon. Mit ihrem siebten Platz konnten die Viernheimerinnen ihren fünften Tabellenplatz in der Bundesliga verteidigen.
Das Team um Peter Grüber hatte sich akribisch auf den Wettkampf vorbereitet. Am Vortag standen Probedurchläufe der Startphase am Wannsee sowie ein Test der Radstrecke durch den Grunewald auf dem Programm. \“Gerade die Startphase im Wasser ist unheimlich wichtig. Wer den Untergrund im Uferbereich gut kennt, kann entscheidende Sekunden gut machen für das Erreichen der passenden Radgruppe,\“ so Teamchef Grüber.
Schnellste TSV-Starterin war Ursula Trützschler. Sie finishte in 1:00:42 Stunden (Platz 20 unter 56 Starterinnen) und damit gut drei Minuten nach Gesamtsiegerin Laura Lindemann (Potsdam), die damit auch deutsche Meisterin wurde.
Zweitschnellste Viernheimerin war mit 1:02:04 Stunden Kathrin Halter. Sie war zusammen mit Ursula Trützschler aus dem Wasser und gemeinsam mit ihr in die zweite Radgruppe gekommen. \“Kathrin leistete in dieser Gruppe viel Arbeit, sodass sie im Lauf etwas unter ihren Möglichkeiten blieb,\“ so Teamchef Grüber. Halter lief auf Platz 29.
Kurz danach – auf Platz 30 – kam Leana Bissig in 1:02:18 ins Ziel. Die Schweizerin war beim Schwimmen nicht recht in Schwung gekommen und hatte deshalb keinen optimalen Anschluss beim Radfahren. Leana Bissig konnte sich aber mit einer Laufzeit von 17:47 Minuten noch einige Plätze nach vorne arbeiten.
Lea Cagol finishte nach 1:04:33 Stunden. Sie war nach der Corona-Erkrankung von Nadine Klive kurzfristig nominiert worden. \“Wir sind Lea sehr dankbar für ihre Bereitschaft zum Start, zumal sie gerade erst ihre Prüfung zur Zahnärztin absolviert und deshalb einen Trainingsrückstand hat,\“ betonte Peter Grüber.
Außerhalb der Bundesliga-Wertung war das jüngste Team-Mitglied Rebecca Bierbrauer im freien Feld am Start. Der Verein wollte der 17-Jährigen Gelegenheit geben, in einem großen Wettkampf erste Erfahrungen zu sammeln. Bierbrauer schlug sich im TSV-Trikot hervorragend, erreichte in 1:02:08 die drittbeste Viernheimer Zeit. Beim Laufen war sie in 17:33 Minuten die schnellste TSV-Starterin.
Kein Wunder, dass die Stimmung im Zielbereich am Berliner Olympiastadion ausgelassen war. \“Wir fahren erhobenen Hauptes auf Rang 5 der Tabelle nach Hause und freuen uns auf die Herausforderung des dritten Saisonrennens am 17. Juli in Schliersee,\“ zieht Grüber ein positives Fazit.
Die detaillierten Ergebnisse gibts hier:
Auf dem Foto oben (v.l.n.r.): Nadine Klive (aus gesundheitlichen Gründen nicht im Einsatz), Ursula Trützschler, Lea Cagol, Kathrin Halter, Leana Bissig, Rebecca Bierbrauer (Start im freien Feld) und Teamchef Peter Grüber.